Die Dokumentation von Herstell- und Abfüllprozessen ist aus vielen Gründen erforderlich. Neben rechtlich bindenden Vorgaben sind vor allem die Kostentransparenz sowie die Planung und Steuerung der Produktion wesentliche Faktoren. Verwaltung von Roh- und Hilfsstoffbewegungen, Bestände von Halbfabrikaten, Dokumentation von Rezepturen und Erfassung von Betriebsdaten sind wesentliche Elemente zur Lösung dieser Aufgaben. Eine umfassende Dokumentation von Produktionsdaten liefert auch die Basis für die lückenlose Chargenrückverfolgung.
Dazu ist in PRIME eine hohe Flexibilität integriert: zur Definition der Prozessstrukturen, des Prozessverlaufs und der zu dokumentierenden Daten. Alle Bearbeitungsstufen können separat mit jeweils eigenen Parametern dokumentiert werden. Verschnitte, Teilmengen und einzelne Prozessbedingungen können vom Anwender in jeder gewünschten Auflösung erfasst werden.
Alle Produktionsdaten werden eindeutig definierten Chargen zugeordnet. Jede Charge hat Vorgänger wie z.B. Rohstoffe oder Vorfabrikate des vorgelagerten Prozessschrittes. Die Stellung innerhalb der Prozesskette ist damit eindeutig definiert. Das Chargenkonzept erlaubt auch eine spezifische Betrachtung der Chargenkosten. Die verwendeten Rohstoffe werden nach Lieferantenchargen verwaltet und den Produktionschargen zugewiesen.
Die betriebsinterne Rückverfolgung von Chargen ist lückenlos – in beiden Richtungen, unabhängig vom Einstiegspunkt. Jede einzelne Charge, die in irgendeiner Weise am gesuchten Produkt beteiligt ist, kann eindeutig identifiziert werden. Alle Parameter stehen auf Knopfdruck zur Verfügung, unabhängig davon, ob es sich um Daten aus der Onlineerfassung, der Qualitätssicherung oder der Produktion handelt.
Neben der Dokumentation aller Produktionsdaten interessiert den Betriebsleiter in besonderem Masse natürlich auch die Produktivität. Am Beispiel der Flaschenabfüllung ist hier die Zusammenfassung der produktivitäts- und damit kostenrelevanten Parameter gezeigt:
Diese Informationen werden dann verdichtet zu den relevanten DIN-Kennzahlen für einen einzelnen Abfülltag, oder mit Hilfe der Auswertungsgalerie zu kumulierten Wochen-, Monats- oder Jahreswerten. Damit ist ein permanentes Produktivitätscontrolling erst möglich.